Wir nehmen Fahrt auf

Mitte April haben wir angefangen, uns als Team neu zu verflechten und damit selbstverantwortliches Schaffen zu fördern. Eine Veränderung, die vieles in uns auslöst. «Der aktuelle Prozess motiviert mich extrem. Durch die neuen Aufgaben habe ich die Möglichkeit, auch hinter den Kulissen mitzuarbeiten und Visionen mitzugestalten sowie zu verwirklichen», erklärt Fabienne, die schon seit Jahren Teil des glore-Teams ist. Neben neuer Motivation und neuen Ressourcen gibt uns diese Entwicklung auch Raum, grössere Visionen zu zeichnen und unser Angebot auszubauen. 

Anfang November war die Zeit für eine Zwischenbilanz gekommen: Wo stehen wir? Was haben wir schon erreicht? Was funktioniert noch nicht so gut? Wie steht es um unsere Kapazitäten und Ressourcen? Wir finden es entscheidend, immer mal wieder Halt zu machen, uns hinzusetzen und gemeinsam neu auszurichten. So sagt Désirée: «Der wichtigste Output aus dem Treffen ist für mich die Erkenntnis, dass das gesamte Team dieselbe Vision hat: glore ist ein Ort, wo Nachhaltigkeit nicht nur ein Wort ist, sondern in allen Lebens- und Geschäftsbereichen wahrhaftig gelebt wird.» 

Diese geteilten Gedanken und Hoffnungen treiben uns voran und lassen uns Konkretes umsetzen. Wir verteilen Aufgaben nach unseren Stärken und Interessen, formulieren eigenständig Jahresziele und planen Schritt für Schritt sinnvolle Massnamen. In einem nächsten Workshop wollen wir unsere Vision 2025 konkretisieren und damit einen klaren Fokus definieren. Denn an Ideen fehlt es uns nicht. Einige sind noch sehr abstrakt und ohne klares Konzept, andere schon in der Umsetzung. Zum Beispiel unser Second Love Angebot. Dabei geht es um faire und ökologische Mode aus zweiter Hand. «Dass wir unser Second Love Sortiment erweitern und so das Tragen von Secondhand-Kleidung fördern, finde ich absolut zentral. Sowohl das Herstellen von Mode aus frischen Rohstoffen als auch das Rezyklieren von Kleidern braucht viel Energie. Wenn wir also als Gesellschaft unseren Rohstoff- und Energieverbrauch substanziell senken wollen, müssen wir Zirkularität auf allen Stufen umsetzen und die Kleider, die bereits im Umlauf und noch intakt sind, mehr und länger tragen» erklärt Tanya, die seit diesem Jahr die Hauptverantwortung des Einkaufs und der Sortimentsgestaltung innehat. 

Überhaupt bleibt unsere Devise: Alles für einen zukunftsfähigen Umgang mit Mode! Dass da auch bei uns noch viel Luft nach oben ist, wissen wir sehr wohl. Mara, das jüngste Team-Mitglied, meint aber: «Es motiviert und erfüllt mich, mit so vielen Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten und gemeinsam den Status quo zu hinterfragen. Die Professionalität, das kritische Denken und das breite Interesse, welche ich hier antreffe, zeigen mir, wie fundiert die Entscheidungen meiner Mitarbeiter:innen sind. Für mich persönlich ist es ein hervorragender Ort, um Wissen auszutauschen und mich gleichzeitig in die bezaubernden Designs nachhaltiger Labels zu verlieben.» Denn auch das bleibt Teil unserer Haltung: Es gibt Platz für Genuss und Freude, wir alle lieben Schönes und drücken uns gerne mit unserer Kleidung aus. 

Den Grundstein für dieses Engagement bilden die Menschen. Ein Team, das vielseitiger kaum sein könnte. Manusha erklärt schmunzelnd: «Ich finde es immer wieder sehr spannend, wie unterschiedlich unsere Wege waren und trotzdem hat uns das Leben irgendwie zusammengebracht. Wir sind Persönlichkeiten, die hinterfragen, diskutieren und offen zuhören. Wir sind gewillt, einen sinnvollen gemeinsamen Weg zu finden, der für alle richtig und gesund ist.» Rebekka, Inhaberin und Geschäftsführerin, ergänzt: «Vieles klingt so einfach und logisch, aber dieser Prozess fordert uns alle sehr. Wir finden eine neue Form der Zusammenarbeit und müssen viele Denkmuster und Glaubenssätze aufbrechen. Gerade für mich, die lange alle Fäden in der Hand hielt, ist das ganz schön viel Arbeit. Mir hilft ein richtig starkes Business-Coaching und der rücksichtsvolle Umgang im Team.» Und da landen wir schon wieder bei diesem Team. Was sollen wir da noch sagen: Wir arbeiten halt einfach richtig gerne zusammen und schätzen uns sehr. So sagt auch Mitinhaber Dave: «Mich motivieren vor allem die tollen Menschen, die bei glore arbeiten. Da trifft so viel Können, Wissen, Herzblut und Engagement aufeinander. Es ist inspirierend, ein Teil davon zu sein.» Und jetzt nehmen wir erst richtig Fahrt auf. Langsam, aber sicher entfaltet sich hier unser volles Potenzial. Weil wir nun einen Weg abseits vom traditionellen BWL-Handbuch einschlagen. Einen Weg, der zu uns und unseren Werten passt. Samira bringt es auf den Punkt: «Für mich ist glore ein Ort, an dem ich mich wohl und verstanden fühle, wo ich meine Werte leben kann und wo ich Menschen treffe, die in die gleiche Richtung gehen möchten wie ich. Ein Teil von glore zu sein macht sehr glücklich und auch ein bizzeli stolz...!»

PS: 
Grosse Visionen und viele Ideen: Die brauchen Platz. In Luzern rumort es deshalb ganz gewaltig. Mehr dazu schon bald – den ganz Gwundrigen empfehlen wir, uns auf Instagram zu folgen...