Opening glore Zürich
Die vergangenen Monate waren intensiv. Sehr intensiv. Einen Laden zu eröffnen ist eben keine kleine Sache. Auch nicht, wenn es der zweite ist. Zugegeben, ich dachte wohl, mir würde vieles leichter fallen, weil ich ja ‘schon Erfahrung’ hätte. Das stimmte vielleicht sogar in gewissen Punkten. Gleichzeitig brachte es aber auch neue Herausforderungen mit sich. Ich konnte mich nicht ausschliesslich auf den Start in Zürich konzentrieren, denn auch der Laden in Luzern forderte Zeit und Aufmerksamkeit.
Zum Glück war und bin ich nicht auf mich alleine gestellt. Da ist einerseits das weltbeste Team in Luzern. Diese grossartigen Frauen kümmern sich mit viel Engagement und Empathie um den Laden und die Kundschaft, halten mir den Rücken frei und begegnen mir – trotz meiner Anspannung und der daraus resultierenden Reizbarkeit – mit viel Liebe, Geduld und Herzlichkeit.
Dann ist da Tanya. Bernd, der glore-Gründer aus Deutschland, meint immer wieder treffend: «Sie ist ein Lottogewinn!». Ist sie! Sie ergänzt mich auf wunderbare Weise, motiviert mich wieder neu, teilt meine Visionen und ist einfach eine Person, der ich voll ver- und extrem viel zutraue. Zu wissen, dass Tanya sich um glore in Zürich mit genau so viel Leidenschaft kümmert wie ich, ist ein echter Segen. Und zu guter Letzt gibt es auch noch einen Mann. Meinen Mann. Ohne Dave hätte ich das Abenteuer in Zürich vielleicht gar nicht erst gestartet, bestimmt etliche Male fast oder ganz aufgegeben und sehr viel öfter an mir und meinen Fähigkeiten gezweifelt. Ganz davon abgesehen, dass wir technisch und grafisch viel schmalbrüstiger unterwegs wären. Ich bin nur hier und baue glore in der Schweiz auf, weil alle diese grossartigen Menschen an meiner Seite stehen.
Und dann war er plötzlich da: Der Eröffnungstag. Lang ersehnt und doch ging am Schluss alles sehr schnell. Der Endspurt-Ärger blieb auch uns nicht erspart – umso grösser die Freude am 22. Februar. Der Tag war schlichtweg wundervoll. Die Sonne schien und schenkte uns bezauberndes Licht, das durch die grossen Schaufensterfronten strömte.
Zahlreiche Besucher*innen fanden den Weg zu uns, sprachen ihre Unterstützung und Begeisterung aus und feierten mit uns diesen grossen Moment. Die Stimmung war genial. Wir tranken, lachten, tanzten, staunten und umarmten uns (man durfte noch, Vor-Corona-Ära). Eine Wohltat für unsere Herzen. Und es wurde gekauft. Ja, auch das ist ermutigend. Zu sehen, dass das Konzept auch in Zürich sehr willkommen ist und so viele Menschen beim Einkaufen eine nachhaltige Alternative begrüssen. Insgesamt schenkt uns das viel Hoffnung für die Zukunft. Damit meine ich nicht nur die Zukunft von glore, sondern die Zukunft der Welt. Wenn immer mehr Menschen eine nachhaltige Gesinnung entwickeln und dies immer mehr Auswirkung auf den Konsum hat, dann tut dies der Welt gut. Genau deshalb machen wir glore. Weil wir genussvolle Orte für zukunftsorientiertes Einkaufen kreieren wollen.
