Round Rivers

Der Schweizer Brand Round Rivers fischt PET-Flaschen aus der Limmat und fertigt daraus ein kleines, aber feines Sortiment an Bademode für Frauen und Männer. Design und Farbpalette sind dabei immer minimalistisch und hip.

Zürich, Schweiz | seit 2018

Die Idee für Round Rivers ist im Herbst 2018 entstanden. Peter Hornung sah beim Baden am Oberen Letten in der Limmat PET-Flaschen treiben. «Was liesse sich daraus fertigen?», fragte er sich. Eine Antwort fand er in der Produktion von Bademode. Kurzerhand kündigte er seinen Job als Architekt und begann zu recherchieren, mögliche Partner:innen zu kontaktieren und zu designen. Seitdem fischt er im Sommer einmal pro Woche – den Rest des Jahres alle zwei Wochen – PET-Flaschen aus der Limmat. Beim Kraftwerk Oberer Letten würden sie ansonsten aufgefangen und in der Müllverbrennungsanlage ER Zürich verbrannt werden. Dank Round Rivers haben alleine im Jahr 2020 12'000 Zürcher PET-Flaschen ein zweites Leben als Badekleid, Bikini oder Swim Shorts gefunden.

Round Rivers umfasst ein kleines, aber feines Sortiment an Bademode für Frauen und Männer. Während es bei den Herren bisher lediglich zwei Modelle gibt, bietet Peter für die Damen bereits eine spannende Vielfalt an Ein- und Zweiteilern an. Diverse Farben und Formen für die vielseitigen Vorlieben und Bedürfnisse. Design und Farbpalette sind dabei immer minimalistisch und hip.

Der gesamte Herstellungsprozess – ausgenommen ist hier allerdings der Elastan-Anteil – findet in einem Radius von 140 Kilometern statt. Tatsächlich entstehen laut Peter dadurch weniger Emissionen für die gesamte Produktion, als wenn die Flaschen verbrannt würden. Dabei bleibt Round Rivers der Gründungsstory treu: Es wird nur so viel Bademode produziert, wie es die selbst gesammelten Flaschen hergeben. (Bedeutet aber bitte nicht, dass ihr dafür PET-Flaschen in die Limmat werfen sollt!) Die gesammelten Flaschen werden in Zürich nach Farben sortiert, im Thurgau in kleine Stücke geschreddert und im Tessin zu Garn verarbeitet. Danach macht sich das Material auf nach Verese in Nord-Italien. Da findet die Fertigung des Textils und ebenfalls die Verarbeitung zur Bademode statt. In der gesamten Lieferkette achtet Peter auf faire Arbeitsbedingungen: Er selbst ist regelmässig in den Fabriken vor Ort und tauscht sich intensiv aus. Arbeitszeiten sind geregelt und die Löhne sind über dem Mindestlohn. Auch besonders toll: Die Fabriken in Italien werden zu 100 Prozent mit Solar- beziehungsweise Öko-Strom betrieben.

Für ein Badekleid für Frauen – also für ein dehnbares Textil – werden durchschnittlich 4 PET-Flaschen benötigt, daraus entstehen die rund drei Viertel rezykliertes Polyester. Der Rest besteht aus Elastan. Die Badeshorts hingegen bestehen aus 100 Prozent Limmat-Plastik. Die Shorts sind so konzipiert, dass sie aus einem Monomaterial gefertigt und somit auch zirkulär gestaltet sind. Textil, Innenhose, Zugbänder und Nähgarn bestehen aus Polyester.

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